Heut morgen wurschteln wir ganz gechilled dahin. Cheffe radelt nochmal einkaufen, dann is alles wieder an Bord was gebraucht wird.
Kurz vor 10 legen wir ab und biegen in den Küstenkanal ein Richtung Oldenburg. Aufm Kanal is rein gar nix los, während der ganzen 5 Stunden Fahrzeit begegnen uns ganze 2 Frachter und 4 Sportis. Da kann der Chef absolut entspannt dahin cruisen.
Was am Küstenkanal sehr bemerkenswert ist, ist die einzigartige Duftnote nach Saumist. In regelmäßigen Abständen wehen Duftwolken durch die Madame. Um nicht bewußtlos darnieder zu sinken ergreife ich Vorsichtsmaßnahmen,
Vor der Schleuse, ach was für eine Wohltat - Schleuse anfunken und Antwort bekommen und dann noch sofort einfahren können. Perfekt! Aber mein lieber Schwan, DA gehts vielleicht runter....Was ne Talfahrt wenn man nach der Schleuse bei allerniedrigstem Niedrigwasser ankommt. Wir kommen noch deutlich unterhalb des Drempels an...
Dann schleichen wir raus aus der Schleuse - okay, Wasser langt - und gleich nach der Schleuse gehts rechts weg zum geplanten Liegeplatz......eigentlich...... aber bei allerniedrigstem Niedrigwasser kann man diesen Steg nicht anfahren, jedenfalls nicht wenn gleich an der Einfahrt Boote liegen. Es hat da nämlich nicht nur wenig Wasser, es wird auch total eng bei dem Wasserstand. Geht also gar nicht.
Mit Erlaubnis der Schleuse machen wir erstmal an der Spundwand für die Berufsschifffahrt fest, und können nur dumm rüberguggen...
Cheffe telefoniert mit der Marina, denkt er jedenfalls, die Handynummer steht in der Karte. Es ist ein eigenartiges Gespräch: "Wie? Tidenhub? Wir ham hier kein Tidenhub! Aber kommen se nur ran! Niedrigwasser? NÄ!" So geht das ne Zeitlang, irgendwie hat Cheffe den Eindruck, dass sein Gesprächspartner bisschen getankt hat - evtl. bisschen viel getankt hat.
Auf jeden Fall geht da gar nix!
Die Idee einfach weiter zu fahren bis Bremen wird gleich verworfen - da müssten wir ja gegen das auflaufende Wasser fahren und alle Schiffe hätten wir noch im Gegenverkehr - Nee nee!!
Cheffe ruft im Stadthafen an - DA wird uns geholfen. Sie haben Platz! Na dann schleich mer uns da hin....im Hafenbereich sagt der Tiefenmesser ZERO, aber alles geht glatt!!
Auch hier liegen wir zunächst ganz unten - über uns an der Promenade sitzen die Leute im Lokal.
Mittagessen gibts gleich, am Steg is immer wieder Parteiverkehr. Super freundlich grüßt wirklich jeder, es wird geschwatzt, die Silencio bewundert (Von SEGLERN!!) und mit dem Hafenmeister geschnackt.
Danach spazier ich bisschen durchs Städtle, Cheffe plant die Route für morgen und bleibt am Schiff.
Bis zum Botanischen Garten komm ich, dann dreh ich um. Gewitter im Anmarsch - ich schaff's grad mit den ersten Tropfen ins Schiff. Es regnet grade runter, so dass wir trotz Gewitter gemütlich in der Pflicht unter der Persenning einen Gin Tonic schlürfen können!
Nächster Halt - Regenbogen
Fazit des Tages:
- Bei Gschtank muss Nasenklammer sein
- Der Brandy sagt:
- "Hmmmmm DAS riecht fein!
- Wenn ich jetzt könnt, läg ich mich rein!"


























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