Die Seenotretter

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Mittwoch, 11. August 2021

45. Der Lauf

Guten Morgen aus Himmelpfort - Uhrzeit 5:30 


Start 6:15 Uhr - wie weit es heut geht? Schaun wir mal wies so läuft an den Schleusen und wieviele wir heute "bezwingen" können .

Jetzt erstmal los






Morgenstimmung auf dem Wasser immer wieder mega schön - wir lieben das, und dazu allein auf weiter Flur, auf glattem Wasser...



Das Reiherbild könnte eines meiner Lieblingsbilder der Saison werden - 5 besondere Momente aus der Bootssaison 2021 schaffen es in Bruckmühl an die Wand. Ihr könnt ja voten, falls euch eins anspringt!



Uuups, DER muss das mit dem perfekten Spiegelbild wohl noch üben! Oder ham wir kaputt gemacht??





Fürstenberg erreicht....





Gleich kommt die erste Schleuse des Tages - Fürstenberg - bloß gut, dass in der bummvollen Marina noch alles pennt!!


Punkt 6 Uhr 59 Minuten und 21 Sekunden fahren wir in die Schleuse rein, rauf und weiter - durch den Röblinsee



...schon bald kommt die nächste Schleuse Steinhavelmühle. Hier hat's einen Schleusenwärter, der uns gleich hochtransportiert, dazu gibts einen Morgenratsch. Diese Schleuse wird ab 15. September wegen Neubau geschlossen. Es soll so eine Große werden wie in Fürstenberg. Schon jetzt hat die für uns bisher schönste und idyllischste aller Schleusen samt Wartebereich durch Neugestaltungen im Wartebereich komplett an Flair und ihrem speziellen Charme verloren. Eigentlich sehr schade drum, aber bei dem Charteransturm nicht mehr anders zu machen. Auch hier bestätigt der Schleusenwärter, dass ca. ab halb 11 das Chaos ausbricht. Unsere Strategie, früh los und stressfrei schleusen ist absolut richtig! Stimmungsvolle Momente aus Steinhavelmühle....







Hab ich schon erwähnt, dass wir wieder allein geschleust haben? 
Weiter gehts zur Schleuse Strasen ...





Es gab die Überlegung, vor dieser Schleuse in Priepert zu liegen und morgen weiterzufahren. Jetzt sind wir schon um 9 Uhr da...ja, DAS macht mal gar keinen Sinn, schon wieder anzulegen!! Wär auch nix frei, auch alles bummvoll! Die Schleuse Strasen läuft ebenfalls wir geschmiert - es ist halb 10 und wir sind schon 3 mal bergauf geschleust - weiter gehts.


Der Kioskkahn ist auf den Seen unterwegs zu den sehr zahlreichen Ankerliegern - Brötchenservice wahrscheinlich. 


Nicht nur die Marinas sind voll, auch auf den Seen wird geankert, so zahlreich wie wirs noch NIE erlebt haben. Aber egal, mit mittlerweile einem weiteren Schiff gehts zur Schleuse Canow. Dass wir bald da sind, merkt man an was??? KANUTEN....


DIE vermehren sich wie - ja wie? Keine Ahnung, auf jeden Fall werdens immer mehr.... nur nicht in der Schleuse Canow, die wir auch zackig hinter uns bringen, da wollen se nicht mit. Aaaber das kommt gleich, denn vor der nächsten Schleuse Diemitz ist der große Bieber-Campingplatz mit einer riesigen Kanustation und hier müssen wir ein klein wenig warten - 40 Minuten - und in dieser Zeit sammeln sich auch die Kanus zum Schleusen. Ein Sporti und die Silencio fahren ein und Kanuten eins-zwei-viiiiiele....



Bei der Ausfahrt  - ÜBERRASCHUNG!!!! - Schiffe im Wartebereich soweit das Auge reicht, jau hey, wie gut, dass wir jetzt um kurz vor 12 bereits 5 Schleusen geschnupft haben!!


Von Diemitz bis Mirow isses noch EIN Stünderl zu fahren - tja, was liegt also näher als auch noch durch Mirow zu schleusen und heute schon den Heimathafen anzusteuern!? Dass der Wartebereich in Mirow  ziemlich voll ist, schreckt uns in diesem Vorhaben nicht mehr ab, warten wir eben so lange wies dauert. DAS ist jetzt egal, wenn man weiß, dass dahinter die Heimat liegt! Und bis hierher hatten wir wirklich einen schier unglaublichen Schleusenlauf!
Wartezeit kann man sich ja vertreiben mit z.B Kuchen essen, Krimi lesen, oder bisschen Sport.



Wir warten 2,5 Stunden, aaaber, wenn man im Oberwasser ankommt und ausfährt, erschrickt man schon! Der megamäßig erweiterte Wartebereich ist übervoll. Es wird im Päckchen gelegen und trotzdem müssen einige noch ohne festmachen dümpeln. DA werden 4 Stunden warten nicht unbedingt reichen - kommt drauf an, wie die Schleusenwärterin die Schleuse vollstopft. Die ganze Warteschlange geht gar nicht aufs Bild.


Ab hier freie Fahrt zur Müritz, noch 1,5 Stunden und wir sind am Ziel.... wir erreichen die Müritz...



Cheffe kann schon das Hafendorf sehen...die Müritz macht zum Empfang paar Wellen mehr. Weil sie sich über die Silencio freut? Nee ein Gewitter zieht hinter uns auf!


Hafeneinfahrt zum Claassee 


Heimathafen erreicht!


MEINE Hütten


Beim ersten Donner liegen wir fest an UNSEREM... Es ist Punkt 17 Uhr und im AIS steht: Silencio arrived at Port Rechlin! SOO isset!


Nach 1.038 Kilometern, 38 Schleusen, davon 24 Großschleusen, liegt die Silencio samt Crew wieder in ihrer Heimat, die sie seit 15 Monaten nicht mehr gesehen hat, bzw. in der sie seit 15 Monaten nicht mehr gesichtet wurde. 
Beim Wendemanöver im hinteren Claassee ruft's von der LUISE: "Wo wart ihr denn so lang!?"
Von Steg 3 spurtet Inge aus der MANTA: "Wir haben euch vermisst! Schön dass ihr wieder da seid!"
Und von der SISU kommt gleich einen Einladung für den Abend....DIE allerdings müssen wir leider ausschlagen - wir sind einfach platt und unglaublich müde. Halb 9 liegen wir in der Kiste und schlummern selig den ruhigen Tagen auf der Müritz, in der Ankerbucht, am Steg und natürlich in Sietow entgegen.

Fazit des Tages:

- Wir waren heute sehr auf Zack!
- Und schnupfen Schleusen,
- wie andere Tabak!


Fazit der Tour:

- Die neue Technik, Side POWER genannt,
- macht vieles stressfrei und es ist euch jetzt bekannt,
- Hindenburgschleuse gilt nicht länger
als unbesiegbar....
- WIR sind die Bezwinger



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